Rebalancing

Rebalancing ist eine integrative Massage- und Körpertherapie. Sie basiert auf fundiertem Wissen um Körperstruktur und Körperintelligenz sowie psychosomatischer Blickdiagnostik, dem sogenannten Körperlesen. Die einzigartige Synthese aus tiefer Bindegewebsmassage, Gelenklockerung und achtsamer Berührung unterstützt den Klienten, seine Selbstregulierung zu aktivieren, sein Körperbewusstsein zu entfalten und so seine Lebensqualität zu verbessern.

Die Vollkommenheit in der Einzigartigkeit eines jeden Menschen ist die zentrale Vision des Rebalancing. Daher steht nicht der Vergleich oder das Beurteilen des Menschen im Fokus der Körperarbeit, sondern die Wahrnehmung dieser Einzigartigkeit. Rebalancing inszeniert die Erfahrbarkeit der Schnittstelle von Körper und Seele mittels Berührung, durch das Erlebnis der eigenen Leiblichkeit im Moment.

Selbstannahme und eine natürliche Beziehung zum eigenen Körper, einhergehend mit einem positiven Selbstbewusstsein, können während der Sitzungen wachsen. Sie bilden fortan eine veränderte und lebendige Basis in allen unseren Beziehungen zur Umwelt und zu unseren Mitmenschen.

Das Konzept Rebalancing bietet Ihnen eine zehnteilige Sitzungsfolge an, welche sich in sieben Themensitzungen und drei Integrationssitzungen unterteilt.

Beim Wunsch nach tiefgreifenden Veränderungen oder bei dem Ansinnen sich selber neu erfahren zu wollen, empfiehlt sich die vollständige Serie! Bei bestimmten konkreten Themen können Sie natürlich auch einzelne Sitzungen in Anspruch nehmen.

Die „10er – Serie“

Erste Sitzung    –    Inspiration, Arbeit am Brustkorb, an Atmung und Aufrichtung 

Zweite Sitzung  –    Verwurzelung,  Arbeit an Füßen und Beinen

Dritte Sitzung   –     Verbindung, die Körperaußenseiten

Vierte Sitzung   –    Ruhe & Getragen sein, Beine und Becken

Fünfte Sitzung  –    Vertrauen & Verdauen, der Bauch

Sechste Sitzung  –  Aufrichtigkeit & Rückhalt, Gesäß und Rücken

Siebente Sitzung    –  Wahrnehmung, Hals, Kopf und Gesicht

Achte/ Neunte Sitzung    –    Integrationssitzungen

Zehnte Sitzung   –   Vollendung & Neubeginn, die Summe aller Teile

Einen Schwerpunkt im Rebalancing stellt die Arbeit mit den Faszien dar. Faszien bilden ein Netzwerk durch den ganzen Körper. Jede Sitzung ist in bestimmten lokalen Bereichen dieses Netzwerks angesiedelt. Sie können erleben, wie das ganze Netz bei lokaler Stimulation in Verbindung und Reaktion tritt, getreu dem Motto: Work local, think global! Das Fasziennetzwerk nimmt eine neue Haltung ein. Teilweise geschieht dies unmittelbar und andererseits auch im Nachhinein. Um eine tiefe Erfahrung wahrnehmen zu können, empfiehlt es sich, die Sitzungen in einem Abstand von 2- 4 Wochen zu absolvieren.

Ablauf einer Rebalancing-Sitzung

Bitte planen Sie für eine Sitzung immer 90 Minuten Zeit ein.

In Vorbereitung Ihrer ersten Sitzung erhalten Sie von mir einen Gesundheitsfragebogen, den Sie bitte ausfüllen.
Ihre Angaben dienen ausschließlich unserer Zusammenarbeit und Ihre Daten werden selbstverständlich vertraulich von mir behandelt! Ich unterliege der Schweigepflicht.

Am Beginn der Sitzung gibt es Raum für ein Gespräch über Ihre momentane Situation, Bedürfnisse und Wünsche. Manchmal kann es sein, dass sich schon im Gespräch ein Problem oder gar eine Verspannung lösen kann.
In aller Regel dauert das Gespräch in der ersten Sitzung etwas länger, deshalb planen Sie bitte zusätzliche 15 Minuten Zeit ein!

Anschließend betrachte ich Ihren Körper im Stand. Dieses Körperlesen und das Gespräch bilden dann die Basis der nun folgenden Anwendung, die ca. 75 Minuten Zeit in Anspruch nimmt.

Je nach Ihrer Verfassung und Konstitution kann eine Anwendung durch Berührung manchmal sehr kraftvoll und ausdrucksstark erscheinen – in einer anderen Phase auch eher still, ruhig und nach innen gehend. Im Rebalancing ist die Qualität der Berührung das Wesentliche!

In der Regel arbeite ich zunächst an einer Körperhälfte und lasse Sie vor dem Wechsel zur anderen Seite einmal aufstehen, um Veränderungen besser spüren zu können.

Nach der Anwendung beobachten Sie und ich die Resultate nochmals im Stehen, wobei der momentane Anwendungseffekt manchmal nur Teil des Entwicklungsprozesses über die nächsten Tage hinaus sein kann.

Ich empfehle Ihnen am Sitzungstag im Anschluss ausreichend Wasser zu trinken!

Wenn Sie die vollständige Serie absolvieren, bietet es sich an, Folgetermine im Abstand von
2– 4 Wochen zu vereinbaren. So können Sie das Erlebnis eines körperlichen Prozesses am besten erfahren.

Folgende Kleidung wird empfohlen:

Auf dem Behandlungstisch bitte ich Sie, sich in Unterwäsche einzufinden (Frauen auch im Bikini).
Für die Herren empfiehlt sich das Tragen eines Slips eher als das Tragen von Boxershorts.

Bitte bringen Sie ein großes Handtuch zum Unterlegen mit.

Achten Sie bitte darauf in hygienisch und gesundheitlich gutem Zustand in die Sitzungen zu kommen.

Faszien

Faszien sind in unserer Zeit zunehmend in aller Munde.
Früher als Bindegewebe bezeichnet, maß man den Faszien keine großen Bedeutungen im Zusammenspiel des menschlichen Organismus bei. Heute nun hat sich dieses Bild soweit gewandelt, dass beispielsweise der Faszienspezialist Dr. Peter Schwind die Faszien, als dass „Gewebe des Lebens“ benennt.

Die Faszienforschung ist ein relativ junges Wissenschaftsgebiet. Die eigentliche Pionierarbeit leistete die Biochemikerin Dr. Ida P. Rolf (1896- 1979, USA). Sie suchte nach Methoden, Kranken in ihrem Umfeld zu helfen und stieß bei Versuchen auf Möglichkeiten, wie sich durch manuelle Stimulationen, die Körper der Klienten nachhaltig beeinflussen lassen.
Sie formulierte die folgende These, die heute als erwiesen gilt:

Faszien durchziehen uns von Kopf bis Fuß und bilden ein Netzwerk, welches alles mit allem verbindet. Sie garantieren uns die Funktionsfähigkeit sowie die Aufrichtigkeit unseres Körpers.
Faszien bilden verschiedene Strukturen, von fast flüssig bis fest. Sie kommen als Fasern oder als einschließendes Gewebe vor. So ist jede Muskelfaser und jeder Muskel von einer Faszie umgeben. Sie bilden die Sehnen und können auch als feine Membranen im Körper vorkommen. Auch Knorpel und Knochen bestehen aus derselben chemischen Grundsubstanz, weshalb alle dies Strukturen zur Gruppe der Bindegewebe zählen.
Ein Wissenschaftler der NASA formulierte es so: „ Wenn es keine Faszien gäbe und wir würden versuchen einen Bierkasten anzuheben, dann würden wir förmlich explodieren.“

Neuere Untersuchungen haben zeigen können, dass das Fasziennetzwerk gebrauchsabhängig, in einem ständigen Wandel begriffen ist. Es ist mit Rezeptoren durchzogen, die Schmerz signalisieren sowie Temperatur- oder Bewegungsänderungen anzeigen. Die Faszien sind in der Lage sich zu kontrahieren, auch unabhängig vom anliegenden Muskelgewebe.

Gelingt ihnen dies nicht mehr, beginnt der Körper aus dem Gleichgewicht zu geraten, was in Folge zu Degenerationen führt und Krankheiten auslösen kann.

Dies Entwicklung kann auch in Folge lokaler Einwirkung auf den Körper (z.B. durch eine Operation oder einen Sturz) erfolgen. Dann reagiert zumeist nicht nur die lokale Faszienstruktur, es reagiert eine ganze Kette, unter Umständen auch in entfernten Körperregionen.

Spricht man die Faszien gezielt an, können sich Spannungen lösen. Neben Verletzungen, Traumata und ungünstiger Ernährung, kann Wassermangel und Bewegungsmangel die Faszien verkürzen, verfestigen und verfilzen. Auch unser Verhalten, Gefühle und seelische Belastungen haben Einfluss auf unser Fasziensystem. Es bringt unsere „Haltung“ zum Ausdruck und wirkt wie ein emotionaler Speicher.

Rebalancing unterstützt die Faszien bei der Auflösung von Stress. Es hilft dem Körper sich neu auf- und auszurichten. Rebalancing fördert die Regeneration des Körpers.

Geschichte des Rebalancing

Die Anfänge des Rebalancing liegen am Beginn der 70er Jahre im 20. Jahrhundert.

Ein in myofaszialer Tiefengewebsmassage, genannt Rolfing, ausgebildeter Therapeut, machte sich auf den Weg nach Indien, um dort einen Ashram aufzusuchen.
Die Biochemikerin Prof. Ida Rolf hatte einige Jahre zuvor die Faszien als ein dem Körper strukturgebendes Element entdeckt und eine manuelle Behandlungstechnik entwickelt- das RolfingRolfing, Methode der manuellen Körperarbeit, nach dem Modell der Strukturellen Integration von Prof. Ida Rolf entwickelt.
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Der Kanadier Georg James lebte damals in diesem Ashram und lies sich vom Rolfer unterweisen. Zu James` Glück entwickelte sich der Ashram zusehends zu einer Begegnungstätte für Körpertherapeuten und es kam zu einem regen Austausch zwischen verschiedenen Disziplinen. So kamen in den Folgejahren nicht nur weitere Rolfer nach Indien, sondern auch Alexander-Techniker, Atemtherapeuten, Trager-Therapeuten, Yogis und viele andere, die James in seiner Arbeit inspirierten.
Er und einige Mitstreiter suchten im Austausch nach der Quintessenz aus all diesen Lehren.

Anfang der 1980er dann schließlich, hatte ein kleines Grüppchen um Georg James aus all den Gedanken ein Konzept mit einer eigenen Methodik erstellt und sie nannten ihr Konzept der Körperarbeit von nun an Rebalancing! James selber beschrieb es mit seinen Worten so: „ Aus allem das Beste.“
Auf dieser Grundlage erfolgte im Jahr 1981 erstmals eine Rebalancing-Ausbildung.

Rebalancing versteht sich als ein ganzheitliches Konzept, das nicht die strukturelle Integration in den Mittelpunkt stellt, sondern die Struktur als Teil einer psychosomatischen Bedingtheit versteht und den Menschen in seinem sozialen Kontext ansieht und interpretiert.

Rebalancing als Konzept wurde bewusst nicht patentiert, sondern offen gehalten, um sich immer weiter mit den Menschen mitzuentwickeln. Im Rahmen der jeweiligen Zeit und seinem Wissen, soll somit immer möglich sein, Potentiale im einzelnen Menschen zu ergründen und zu aktivieren.
Auf dieser Grundlage haben sich verschiedene Schulen gebildet, die sich heute über die ganze Welt verteilten.

Ein Lehrer in der direkten Traditionslinie von George James ist der Deutsche Bernd Scharwies. Er pflegt und entwickelt das Rebalancing heute von München aus und gibt seit mehr als 20 Jahren sein Wissen an der Rebalancing Schule München weiter.
2015 – 2016 unterrichtete Bernd Scharwies mich in seiner Rebalancing-Schule. Danke, Bernd!

Über mich

  • Jahrgang 1982
  •  Studium „Orchestermusiker“ (Instrument: Horn) in Dresden, Leipzig und Helsinki, mit Abschluss Diplom, Hochschule für Musik und Theater Leipzig 2009
  • Tätig als Berufsmusiker von 2007 – 2016, u.a. als Hornist des Leipziger Blechbläserquintetts emBRASSment 2009 – 2015
  • Studium der Musikpädagogik und Studium der Elementaren Musikpädagogik, HMT Leipzig von 2009 – 2012, Abschluss mit der Lehrbefähigung für EMP 2011, Master of Music 2012 in Musikpädagogik
  • Yogalehrerausbildung bei „UNIT YOGA“ Wiesbaden 2013 – 2014
  • Rebalancingausbildung an der „Rebalancing Schule München“ 2015 – 2016, Zertifizierter Rebalancer, anerkannt von der Rebalancing Schule München und dem Rebalancing Verband Schweiz
  • Fortbildungen am Europäischen Rolfing-Institut

Mein Rebalancing-Weg:

Mein Weg zum Rebalancer begann eher ungewöhnlich, nämlich als Musiker.

Der Musikerberuf stellt hohe Anforderungen an die mentale und körperliche Leistungsfähigkeit des Musikers. Schon zu Beginn meines Studiums der Musik, interessierte ich mich für geeignete Methoden, die mich in diesem Arbeitsfeld unterstützen konnten.

In der „Mitte“, zwischen Sport und Psychologie, entdeckte ich eine ganze Reihe guter Ansätze und Methoden, die sich unter dem Begriff Körperarbeit zusammenfassen lassen.

Im Wesentlichen arbeitete ich erfolgreich mit drei Konzepten: der Alexandertechnik, der Atemtherapie und dem Yoga.

Im Jahr 2013 hörte ich erstmalig von den Faszien. Bis dahin waren meine Erfolge und Fortschritte hauptsächlich über das Spüren in den Körper, den Einsatz der Atmung, Wahrnehmungsschulung oder verschiedene körperliche Übungen im wahrsten Sinne des Wortes erfahren, so taten sich für mich nun plötzlich theoretische Erklärungen mit praktischen Methoden auf, die meinen Tatendrang selber Körpertherapeut zu werden auslösten.

Hatte ich bisher mein Tun, wie z.B. auch meine Yogalehrerausbildung, eher als Teile eines etwas „ausgeuferten Hobbys“ betrachtet, so verfestigte sich in mir die Überzeugung, Körperarbeit selber beruflich anbieten zu wollen. Ich entschied mich in Folge zur Ausbildung in Rebalancing, da diese Arbeit das Wissen der oben genannten Körperarbeiten und der Faszienmassagetechniken zusammenführt und effizient und achtsam neue Räume im Körper eröffnen kann.

Und so freue ich mich heute, diese „Kunst“ an Sie weitergeben zu können!

Kosten der Anwendung

Der Preis für eine einzelne Sitzung beträgt 80,- Euro.

Schüler, Auszubildende und Studenten können einen Rabatt erhalten.

Die Bezahlung kann ausdrücklich nur in bar erfolgen!
Die Kosten einer Rebalancing-Sitzung werden nicht von den Krankenkassen übernommen.

Anmeldungen und Absagen:

Zur Anmeldung und für Anfragen nutzen Sie bitte das Kontaktformular oder schreiben SIe direkt an kontakt@fascinnity.de

Absagen bitte ich Sie bis 24h vor Sitzungstermin per mail/ Telefon an mich zu richten. Sollte ich nach Ablauf dieser Zeitgrenze keinen Ersatz mehr für Ihren Termin finden, so fallen für Sie leider die Kosten dieser Sitzung an!

Kontaktformular

Nutzen Sie mein Kontaktformular für die Vereinbarung eines Termines.

Kontaktdaten und Terminvorschlag

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Gern können sie mich auch einfach per Mail kontaktieren:

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So finden Sie mich.

FASCINNITY, Thomas Zühlke, Gorknitzer Straße 11, 01257 Dresden

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